FOMO (Fear of Missing out) oder die Angst etwas zu verpassen wird häufig durch die Taktik der künstlichen Verknappung ausgelöst. Ziel dieser Taktik ist es, uns zum Kauf zu bewegen. Diese Beeinflussung unseres Kaufverhaltens verleitet uns dazu schnelle Kaufentscheidungen zu treffen, ohne sorgfältig abzuwägen, ob wir das Produkt oder die Dienstleistung wirklich benötigen.
Vor allem, wenn es um Entscheidungen im Business geht, ist es wichtig diese Marketingstrategien zu durchschauen, um so bessere Entscheidungen treffen können. Mit einigen Tipps kannst Du Dich von FOMO befreien und stattdessen bewusst und selbstbestimmt handeln.
Was ist künstliche Verknappung?
Es ist 5 vor 12! – Nur noch 3 Zimmer! Nur noch heute und dann nie wieder! Abschiedstournee! Nur noch kurze Zeit erhältlich! All diese Sätze haben eines gemeinsam: sie führen oft dazu, dass wir schneller kaufen oder entscheiden, als wir es eigentlich tun.
Dahinter steckt die Marketingstrategie der Künstlichen Verknappung, bei der Unternehmen absichtlich den Eindruck erwecken, dass ein Produkt oder eine Dienstleistung nur noch in begrenzter Menge oder nur für kurze Zeit verfügbar ist. Das Ziel dieser Strategie ist es, ein Gefühl der Eile zu erzeugen und Dich dazu zu bringen, schnellstmöglich zu handeln, um das Angebot nicht zu verpassen.
Dahinter steht auch unsere Neigung, den Wert von etwas höher einzuschätzen, wenn wir glauben, dass der Artikel knapp ist oder bald nicht mehr verfügbar sein wird. Dies führt oft zu spontanen Kaufentscheidungen und der Entstehung von FOMO – der Angst, etwas zu verpassen.
FOMO: Warum haben wir so viel Angst, etwas zu verpassen?
FOMO, die Abkürzung für „Fear of Missing Out“, bezeichnet die Angst, etwas zu verpassen. (siehe auch Wikipedia). Diese hat es in gewisser Form schon immer gegeben, auch deshalb, weil wir Menschen nicht immer im Paradies des Überflusses gelebt haben. Am Anfang waren frische Beeren und jagdbares Wild nur begrenzt verfügbar. Also musste man zugreifen, wenn das Angebot da war. Und wenn der Nachbar mehr »süße Trauben« hatte, kam es schon mal zum Kampf. Zur Verteidigung der schlagkräftigen Gesellen konnte man damals sagen, dass das Überleben davon abhing.
FOMO kann aber auch auftreten, wenn wir befürchten, dass andere etwas erleben oder haben, was wir verpassen könnten. Diese Angst ist tief in der menschlichen Natur verwurzelt, da wir soziale Wesen sind und uns oft mit anderen vergleichen.
Unternehmen nutzen diese Angst geschickt aus, indem sie künstliche Verknappung schaffen und uns das Gefühl geben, dass wir sofort handeln müssen, um etwas Wertvolles nicht zu verpassen. In vielen Fällen führt FOMO dazu, dass wir impulsiv und unüberlegt handeln, was in der Folge zu unzufriedenstellenden Käufen, unnötigem Stress oder gar Reue führen kann. Wir können durch diese Manipulation nicht beurteilen, ob ein Angebot tatsächlich knapp wird und bald zur Neige geht.
Drei Tipps, um FOMO zu vermeiden:
1. Achtsamkeit
Wenn Du das Gefühl hast, dass Du schnell eine Entscheidung treffen musst, zähle beim Atmen bis 10: einatmen 1, ausatmen 2, einatmen 3, ausatmen 4 – wenn Du bei 10 angekommen bist, kannst Du die Übung noch zweimal wiederholen.
2. Wichtigkeit
Stelle Dir einen Zeitpunkt in drei Tagen, Wochen oder Monaten vor (je nach Angebot). Was wird sich in diesem Zeitraum ändern, wenn Du jetzt »Ja« sagst? Wie wichtig ist das? Wenn Du mindestens 3 Gründe hast, die wichtig sind, wenn Du jetzt zusagst, dann hast Du gute Chancen, dass Du Dein »Ja« nicht bereuen wirst.
3. Nimm Dir Zeit und bewege Dich
Wenn Du einen “FOMO-Anfall” gehe erst einmal um den Block und triff erst danach eine Entscheidung. Dieser zeitliche Abstand und die Bewegung können helfen, ohne Druck darüber nachzudenken, welche Entscheidung gerade die beste ist.
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